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TV Scheeßel von 1892 e.V.

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Apr 09 2025

Mittwoch, 09. April 2025, Rotenburger Kreiszeitung

Kritik an der Gemeinde: Platzpflege und Sanierung bleiben Streitthema


Der TV Scheeßel mit mehr als 1000 Mitgliedern prägt den Ort mit Aktionen wie Silvester-
oder Benefizlauf. © Ulla Heyne

 

Scheeßel – Für die einen eine große Erleichterung, im Scheeßeler Rathaus vermutlich eher ein Grund zum Stirnrunzeln: Entgegen seiner Ankündigung vor zwei Jahren, bleibt Jörg Schories erster Vorsitzender des TV Scheeßel.

"Da ist momentan noch so viel ungeklärt, mit dem Nutzungsvertrag fürs Stadion, der Instandhaltung und dem Tribünenbau – das möchte ich noch zu Ende bringen." Jörg Schories

Vorausgegangen war der Jahreshauptversammlung eine zweijährige Suche nach einem neuen Kopf an der Spitze eines der größten Scheeßeler Vereine. Bereits vor zwei Jahren hatte Schories darauf hingewiesen, sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Vorstand zurückziehen zu wollen.

Bloß: Für das anspruchsvolle und zeitintensive Ehrenamt hatte sich niemand gefunden; auch nicht mit der möglichen Perspektive einer Doppelspitze.

„Es gab nicht mal eine einzige Anfrage, was das Amt denn für Aufgaben beinhaltet“, berichtete der Scheeßeler den rund drei Dutzend Teilnehmern der Jahreshauptversammlung.

Auch die persönliche Ansprache direkter Nachfolger habe keinen Erfolg gehabt: „Ich persönlich habe bestimmt 20 Leute angesprochen“, sagte Schories. Seine Entscheidung, nun doch zu verlängern, sei der aktuellen Situation geschuldet: „Da ist momentan noch so viel ungeklärt, mit dem Nutzungsvertrag fürs Stadion, der Instandhaltung und dem Tribünenbau – das möchte ich noch zu Ende bringen“, so Schories, der allerdings nicht von einer „Problemlösung, sondern nur von einer Problemverschiebung“ spricht.

Schories‘ Zugeständnis, das Amt noch zwei Jahre weiterzuführen, sorgte für Aufatmen. Entsprechend einstimmig fiel die Wiederwahl aus, ebenso wie für Schriftführerin Petra Schneider. Für weniger Begeisterung dürfte diese Personalie im Rathaus sorgen.

In der jüngsten Vergangenheit hatte sich Schories entschieden gegen den Plan der Verwaltung gewandt, die Pflege des Stadions Waidmannsruh auf die nutzenden Vereine abzuwälzen und war auch bei der Änderung der Bedingungen für die Jugendlichenehrung durch die Gemeinde mit Bürgermeisterin Ulrike Jungemann aneinander geraten. So wunderte es nicht, dass im Rechenschaftsbericht neben sportlichen Höhepunkten wie dem Crosslauf, 157 abgelegten Sportabzeichen, dem Mai-Benefizlauf mit 66 Sportlern, den Kreismeisterschaften der Leichtathleten vom KLV und dem traditionellen Silvesterlauf auch der Zankapfel Sportplatzpflege Erwähnung fand. Eine eigens gebildete Arbeitsgruppe versuche derzeit, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Ein Ergebnis scheint es aber noch nicht zu geben.

Tartanbahn muss repariert werden

Ein weiteres, von Schories angesprochenes Thema: die Tartanbahn im Stadion. „Die ist zwar durch eine von der Gemeinde beauftragte Firma gereinigt worden, müsste aber an diversen Stellen auch repariert werden. Leider wurde bisher dafür kein Geld eingestellt“, so Schories. Geld fehlt auch beim geplanten Tribünenbau im Stadion Waidmannsruh. Durch die kurzfristige Änderung der Förderrichtlinien beim Landessportbund sei eine bedeutende Finanzquelle gefährdet. Dennoch versuchten die beiden beteiligten Vereine, neben dem TV auf RW Scheeßel, das Projekt umzusetzen, da die Planungen bereits weit fortgeschritten sind.

Das liebe Geld spielte auch beim Rechenschaftsbericht von Kassenwart Wilfried Dittmer eine Rolle: Er konstatierte trotz eines Minus in der Jahresbilanz eine solide finanzielle Situation. So beschloss die Versammlung, die Beiträge in diesem Jahr beizubehalten, schloss aber eine Erhöhung im Folgejahr nicht aus.

Für ihre Vereinstreue wurden langjährige Vereinsmitglieder geehrt, darunter Laura Krumschmidt für 25 Jahre Mitgliedschaft, Anke Strähuber, Heinz Strähuber und Claus-Dieter Winkelmann für 50 Jahre Mitgliedschaft und Christoph Treblin für 60 Jahre. Matthias Berulla wird für seine erstmalige Teilnahme am Ironman auf Hawaii geehrt.
ULLA HEYNE

 

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